Eine Initiative des Ulmer Goldschmiedemeisters
Wolf-Peter Schwarz
Das „Ulmer Köpfchen“ ist eigentlich ein ebenso originelles wie individuelles Schmuckstück. Mehr als 20.000 ganz individuelle Köpfchen wurden nach dem Motto: „Jedes ist eigen, keines gleich“ in den 1990er Jahren angefertigt und verkauft.
Die Köpfchen bestehen aus einem Holzplättchen mit der Silhouette eines Kopfes. Das Auge kann manchmal ein kleiner Brilliant sein oder ein anderer Edelstein, manchmal eine Perle. Ein zusätzlicher Schmuck kann eine einfache farbliche „Bemalung“ sein oder eine stilisierte Hommage an den Köpfchenträger.
Ende der ersten Phase und Neubeginn Phase zwei
Ein Köpfchenfest auf dem Ulmer Münsterplatz im Jahr 2000 mit 50 zentnerschweren Betonköpfen beendete die zehn Jahre währende Phase der individuellen Köpfchen.
Rund 20 Jahre und eine Zeitenwende später wollte der Schöpfer des Köpfchens, Wolf-Peter Schwarz, dem Köpfchen einen zeitgemäßen Sinn geben. Die Suche nach einem Motto, einem Sinn für ein neues Köpfchen fiel in eine Zeit, so um 2020, in der überall auf der Welt die Autokraten auftraten, diese selbstherrlichen Typen: Putin in Russland, Recep Erdoğan in der Türkei oder Xi Jinping in China, um nur einige zu nennen. Diesem Trend zur Abspaltung einzelner Staaten von der europäischen oder gar von der Weltgemeinschaft sollte etwas entgegengesetzt werden.
Es sollte etwas sein, das von den Menschen selbst kommt, von der Basis sozusagen. Und es sollte etwas Großes sein, etwas, das moralisch über allem steht. Die Überlegung, der zündende Gedanke war, dass die Gemeinschaft höherwertig ist als der Egoismus und dass die Demokratie eine bessere Staatsform ist als eine Autokratie. Aus dieser Überlegung entstand das Motto für die Phase zwei mit neuen Köpfchen:
„Mit Köpfchen in die gemeinsame Zukunft“